Archiv der Kategorie: Presseberichte


Echzeller Nachrichten – Es läuft in Echzell

Na, das war doch ein gelungener Event. Unter der Schirmherrschaft des Turnvereins und des Fußballvereins veranstaltete die Flüchtlingshilfe Echzell einen Spendenlauf. Das Allerbeste vorweg: es sind über 2350,-EUR an Spenden „erlaufen“ worden, eine Summe, die jenseits dessen liegt, was die Veranstalter vorher erwartet hatten. Herzlichen Dank an alle Läuferinnen und Läufer. Das war eine Superleistung!

Wie angekündigt geht das Geld je zur Hälfte an die Jugendpflege 4.0 für Projekte in Echzell und an das Aktionsbündnis Deutschland, ein Zusammenschluss von Hilfsorganisationen in Deutschland mit dem Ziel den Hunger in Afrika und damit auch Fluchtursachen zu bekämpfen. Herzlichen Dank an die Spender.
Dazu gehören viele Privatpersonen, und auch Echzeller Firmen, die mit dem Geld die Läufer motiviert und mit Sachspenden die Organisation des Events ermöglicht haben. Diese sind Bistro Lokschuppen Echzell, Roy Lohfink Kraftfahrzeuge, Bäckerei Löber, Bäckerei Pipp, Metzgerei Schuh, Metzgerei Pipp, Rewemarkt Meige, Repp Metallgestaltung, Weinscheune Echzell, Sparkasse Echzell, Alles aus Holz Echzell, Internat Lucius und die Praxis Bärenstark. Als Vertreter der Gemeinde überreichte Hans Hahn eine weitere Spende. Hans Hahn hatte tatkräftig auch den Transport der ganzen Materialien übernommen – speziellen Dank dafür. Und noch ein Dank an Manfred Linss von der Grätsche gegen Rechtsaussen. Er wartete mit einem Spendencheck von der Grätsche von 500,-EUR auf.

Besonderen Dank auch an die vielen Beiträge zum kostenlosen Kuchen-Buffet. Das war eine Riesentheke, die aus der internationalen Küche bestückt wurde. Der klassische deutsche Kuchen war ebenso vertreten wie Gebäck, aber auch deftiges aus Syrien, aus Eritrea und aus Afghanistan. Danke an der Stelle an die Menschen, die nicht unmittelbar etwas mit der Flüchtlingshilfe zu tun haben und trotzdem Backen, Kochen, Organisieren und immer wieder die Bereitschaft zum Helfen zeigen. Das sind die Mütter, Omas, Nachbarn, Freunde und natürlich die Landfrauen. Das Rote Kreuz aus Echzell hat es ebenso kostenfrei ermöglicht, dass wir für den Fall der Fälle gerüstet sind. Wahrscheinlich wegen des relativ kühlen Wetters hatten sie dann doch wenig zu tun, aber großen Dank, dass das so geklappt hat. Ohne das Rote Kreuz könnten wir so eine Veranstaltung nicht durchführen.
Ganze Mannschaften sind aufgetreten, wie die E-Jugend des Fußballvereins, die in Mannschaftsstärke gleich am Beginn beeindruckt und gute Stimmung verbreitet haben. Sie alleine haben insgesamt 112 Runden geschafft. Später kam die Läufergruppe des Turnvereins in ihren roten Trikots und sind als Mannschaft gestartet. Dazwischen drehten die Flüchtlinge trotz teilweise aktivem Zelebrieren des Ramadan ihre Runden und legten einen guten Schnitt an Runden hin. Es waren aber auch viele Einzelläufer jeden Alters mit ganz unterschiedlichen Rundenzahlen unterwegs. Dabei sein war alles! Und der Spaß dabei stand absolut im Vordergrund! Trotzdem müssen wir eine Läuferin besonders hervorheben. Mona Winter lief in einer ganz eigenen Klasse und hat mit 60 Runden – mal so nebenbei – etwas mehr als einen Halbmarathon gelaufen. Gesponsert wurde sie von Pro Mobil. Die Rechnung wurde teuer. Die Flüchtlingshilfe Echzell als loser Zusammenschluss von ehrenamtlichen Helfern, der die Gemeinde in der Flüchtlingsarbeit unterstützt, bedankt sich an der Stelle für die große Unterstützung, die die Firmen, die Vereine, die Kirche und Einzelpersonen in Echzell in den letzten zwei Jahren immer wieder gewähren. Hallo Echzell, wir haben uns über diese Resonanz zum Spendenlauf sehr gefreut.

Vielen Dank!
Jonas Stoll und Wolfgang Lang

© Echzeller Nachrichten  30.06.2017

Wetterauer Zeitung – 1300 Runden für den guten Zweck

Laufen, um anderen Menschen zu helfen. Das war das Motto beim Sponsorenlauf in Echzell. So ist einiges an Geld zusammengekommen.
 
Über einen Erlös von 2350 Euro konnten sich am Samstagabend beim Kassensturz Jonas Stoll und seine Helfer freuen. Der in der Echzeller Flüchtlingshilfe tätige Stoll war derHauptorganisator des Spendenlaufs zugunsten der Ostafrika-Hilfe. Die Spenden kommen jeweils zur Hälfte dem Aktionsbündnis Deutschland und der Jugendpflege Echzell zugute.Das Aktionsbündnis Deutschland kämpft vor Ort gegen die Dürre und die Hungersnot in Ostafrika und damit gegen wesentliche Flüchtlingsursachen. Wie Jonas Stoll ausführte, soll das Geld dazu dienen, den von Missernten und Hunger betroffenen dort lebenden Menschen das Überleben zu ermöglichen. Des Weiteren setzt sich die Ostafrikahilfe aber auch für eine langfristige Hilfe ein. Dabei soll den Menschen das Handwerkszeug für eine nachhaltige Bewirtschaftung bereitgestellt werden.
Bereits im Vorfeld des Sponsorenlaufs auf der Tartan-Bahn des Echzeller Sportplatzes konnten 500 Euro verbucht werden. Manfred Linss, der Vorsitzende der Grätsche gegen Rechtsaußen, überreichte einen entsprechenden Scheck. »Weil wir damit das vorbildliche ehrenamtliche Engagement von Jonas Stoll unterstützen möchten und zum anderen die Arbeit der Jugendpflege 4.0«, sagte Linss. Auch diese Spende geht zur einen Hälfte an die vom Hunger bedrohten Menschen in Ostafrika und zur anderen an die Jugendpflege. »Die Jugendpflege leistet im Sinne der Grätsche Arbeit an der Basis unserer Gesellschaft, mit engagierten Jugendpflegerinnen und Jugendpflegern.«
Auch Echzells Erster Beigeordneter Hans Hahn hatte ein Couvert von der Gemeinde mitgebracht und lobte das Engagement von Jonas Stoll sowie der zahlreichen Helfern im Umfeld, die damit über Kontinente hinausgehende Hilfsbereitschaft bekundeten. Alles angebotene Essen hatten entweder Privatpersonen oder Firmen zubereitet, bereitgestellt und hergerichtet. Der Kern der Veranstaltung war der Sponsorenlauf. Mehrere Gruppen wie die Wannkopfläufer oder die E1-Fußballjugend der JSG Horlofftal aus den Vereinen SV Echell, KSV Bingenheim und SV Reichelsheim drehten ihre Runden für die Ostafrikahilfe. Auch zahlreiche Einzelpersonen oder Kleingruppen gingen in Echzell an den Start. Für jede gelaufene Runde klingelte ein Euro in der Kasse von den Sponsoren der Läufer.
 
Rekord: 60 Runden
 
Der E-Jugendfußballer David Schlüppmann aus Bingenheim lief vier Mal die 400 Meter. Dafür zückte seine Mutter vier Euro. Das Doppelte bewältigte Philipp Spengler aus Bisses und sagte stolz: »Bei mir zahlen Mutti und Oma je vier Euro.«
Auch mehrere der in der Gemeinde Echzell noch rund 60 wohnenden Flüchtlinge und Asylbeweber gingen auf den Rundkurs. Seit 15 Monaten lebt das aus Afghanistan stammende Ehepaar Hassan und Roya Ghulami in Echzell. Auf die Frage, was ihre Motivation für die Teilnahme am Lauf sei, antwortete Roya Ghulami: »Wir wollen bedrängte Menschen in ihrer Heimat unterstützen. Wir wissen, was Unterdrückung bedeutet«. Ihr Landsmann Sarda Wall, seit zwei Jahren in Deutschland, zeigte sich laufstark. Er holte sich Runde für Runde einen Stempel für seine Laufkarte ab bis alle 18 Felder belegt waren und sagte stolz: »Ich bin mit meiner Leistung und der verbundenen Hilfe sehr zufrieden. Schließlich haben wir
noch Ramadan. Da sind 18 Runden eine stolze Zahl«. Damit lag er in der Spitzengruppe des Tages.
Unerreicht blieb hingegen Mona Winter. 60 Mal passierte sie die Kontrollstelle und trug damit 60 Euro, die ProMobil, die ambulante Alten- und Krankenpflege in Echzell, zahlte, zum Erfolg des Tages bei. »Insgesamt wurden rund 1300 Runden gelaufen«, zog Organisator Jonas Stoll auch in dieser Hinsicht ein positives Fazit.

© Wetterauer Zeitung 19.06.2017

Wetterauer Zeitung – Flüchtlinge und Alteingesessene genießen »Abend der Begegnung«

Den Menschen ein Gesicht geben, um die Scheu zu nehmen, ihnen eine Geschichte und eine Herkunft geben, um sie einander näherzubringen, war das große Thema am »Abend der Begegnung«. Den Echzeller Weihnachtsmarkt, der ohnehin im Zeichen der Gemeinsamkeit steht, nutzten die Flüchtlingshilfe und die evangelische Kirchengemeinde, unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie »BuntErLeben«, um zu einem Kennenlernen einzuladen.

Die Kultur eines Volkes und dessen Sprache sind eng miteinander verknüpft, sie prägen sich gegenseitig im Laufe der Zeit. Die in Echzell untergebrachten Flüchtlinge lernen täglich bis zu sechs Stunden Deutsch und entdecken die deutsche Kultur. Die Einheimischen aber kennen wenig von der Kultur und der Sprache der Flüchtlinge, wissen überhaupt sehr wenig von ihnen.Wie fleißig die Schutzsuchenden in den Unterricht stürzen, zeigten die, die sich trauten, vor 250 in der Kirche versammelten alteingesessenen Echzeller zu treten und sich vorzustellen. Die meisten der Flüchtlinge sind erst seit drei Monaten in Deutschland, konnten sich aber auf Deutsch vorstellen, ihren Namen nennen, ihr Herkunftsland und ganz kurz ihre Hoffnungen und Nöte. Jeder einzelne wurde dafür mit großem Applaus belohnt, und man lächelte sich gegenseitig an. Auch einige Alteingesessene ergriffen die Gelegenheit und stellten sich den Flüchtlingen vor, und bei zweien erfuhr man hierbei, dass die eigenen Vorfahren nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtlinge hier ankamen.

Bei der Vorbereitung des Abends sei es zu bewegenden Momenten gekommen, berichtete Wolfgang Lang, der Bildpräsentationen vorbereitet hatte. Sie zeigten die Heimat der Flüchtlinge. »Schöne Länder«, wie er zugab, »die man nicht freiwillig verlassen möchte.« Die meisten Fotos aus Syrien stammten aus der Zeit vor dem Krieg und zeigten Orte, die es so heute nicht mehr gibt. Das erfuhr er von den Flüchtlingen, die mit ihm die Bilder ausgewählt hatten. Diese Vorbereitungsarbeit hatte ihre menschlichen Spuren hinterlassen, wie man Lang anmerkte.

»Grätsche« spendet 500 Euro

Claudia Lang, Christa Degkwitz und Gitta Seckel führten durch den Abend, an dem auch die Sprachen der Flüchtlinge zu hören waren. Claudia Lang las mehrsprachig eine Gutenachtgeschichte gemeinsam mit Gidey in Tigrinja (Eritrea), Sakina in Dari (Afghanistan), Zahed in Paschtu (Afghanistan), Farhad in Arabisch (Syrien) und Elvira in Spanisch (aus Peru). Letztgenannte ist kein Flüchtling, bereicherte jedoch den vielfältigen Klang der Sprachen. Musikalisch bereichert wurde der Abend von Dr. Ralf Schäfer an der Orgel und Michael Möbs (Tenor) sowie Matthias Jacob (Gesang und Klavier).

Mercedes Rossmanith hatte sich Gedanken zum Wort »Ansehen« gemacht und kam zu dem Schluss, dass das »Ansehen«, das jemand genießt, davon abhängt, wie andere ihn »ansehen«. Man solle deshalb die Neubürger mit wohlwollendem Respekt ansehen.

Am Ende zitierten die Flüchtlinge Dhimitris (Albanien), Sakina (Afghanistan), Farhad (Syrien), Mustafa (Afghanistan), Mohammad (Afghanistan) und Valey (Afghanistan) Sprichwörter und Gedichte aus ihrem Heimatland. Bei der Übersetzung habe sie bemerkt, sagte Gitta Seckel, dass die deutsche Sprache oft weniger bildreich und fantasievoll klinge. Eine Aufforderung aus einem dieser Gedichte, die fast unterging, mag für diesen Abend aber bezeichnend gewesen sein: »Sei ein Mensch!«

Um die Arbeit der Flüchtlingshilfe in Echzell zu unterstützen, hatte der Verein »Grätsche gegen Rechtsaußen« im September einen Poetry-Slam unter dem Motto »Flucht« veranstaltet. Der Dichterwettstreit im Gettenauer »Stern« war zwar gut besucht, hatte jedoch keinen Erlös erzielt, wie der Vorsitzende Manfred Linss erklärte. Trotzdem überreichte er bei der Eröffnung der »Glühweihnacht« einen Scheck von 500 Euro an die Verantwortlichen der Flüchtlingshilfe.

 

© Wetterauer Zeitung  18.12.2015

echzellerleben.de – Echzeller „Poetry Slam“

Nach dem ersten Poetry Slam an der Glühweinnacht 2013 folgte am Samstag abend großes „Kino“ in Gettenau. Rund 80 Menschen fanden den Weg in das Gemeindezentrum „Stern“ um einen erneuten Poetry Slam in Echzell, organisiert von der „Grätsche gegen Rechtsaußen“, zu erleben.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Liedermacher Sebastian Göbel, auch bekannt als „Göbelino“, der einen Coversong und zwei seiner eigenen Stücke präsentierte. Danach begrüßte der Vorsitzende der Grätsche, Manfred Linss, die Anwesenden. Ein besonderes Willkommen galt Bürgermeister Wilfried Mogk, der als Schirmherr der Veranstaltung einen Briefumschlag zum Ausgleich der Saalmiete überreichte. Nach der Begrüßung übergab Linss an den Moderator des Abends, Andreas Arnold, der als Kopf der Wetterauer Poetry-Slam-Szene gilt. Dieser gab, nach der Auslosung der Startplätze für die Slammer, seine Gedanken zum Thema „Gut- und Schlechtmensch“ zum Besten.

Den Anfang des Poetry Slam machte Artem aus der Ukraine, der seit 17 Jahren in Deutschland lebt. Sein Beitrag „Sprengstoff“ führte zu nicht endendem Beifall im Auditorium. Der zweite Slammer, Luke, offenbarte seine Gedanken zum Thema Religion und Glauben. Bei Arthur, ebenfalls aus der Ukraine und seit 13 Jahren in diesem Land lebend, wurde der Saal sehr still. Sein Beitrag „Meine kleine Schwester“ erinnerte an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Robin und Jan vom Frankfurter „Team me up Scottie“, beeindruckten mit dem Thema „Ein Boot kommt über das Meer“ bevor Maria ihre Gedanken zum Thema „Mitläufer“ präsentierte.

Nach der Pause, während der „Göbelino“ die Anwesenden mit seinen nachdenklich machenden Songs unterhielt, machte Moderator Andy Arnold darauf aufmerksam, dass Sebastian seine Gage für den heutigen Abend zu Gunsten der Veranstaltung spenden wird.

Im zweiten Teil des Abends stellte Martin den „Max Mustermann“ vor, der aus seinem geregelten Leben gerissen wird um über Umwege anderen Menschen zu helfen. Darauf folgte Samuel höchst professionell mit dem Thema „Reinlichkeit und Brecht und Freizeit“. Dommi, der letzte Slammer des Abends, widmete sich der „Mauer im Kopf“ und dem „kleinen Mann“, der durch Negativdenken immer kleiner wird.

Nach den Beitragsblöcken konnten die Besucher ihren Favoriten wählen. Kleine „Grätsche“-Buttons, mit dem Eintrittsstempel ausgehändigt, wurden je nach Sympathie in große Glaszylinder eingeworfen und dann ausgezählt.

Die Finalisten Artem, Maria und Samuel beeindruckten noch einmal mit weiteren Beiträgen bevor die Anwesenden per „Klatschentscheidung“ den Sieger des Abends feststellten. Am meisten hatte Artem das Publikum beeindruckt, der von Manfred Linss und Andreas Arnold den Wanderpokal der Grätsche überreicht bekam. Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung wiederholt werden.

Fazit: Das Thema „Poetry Slam“ war mir nicht unbekannt aber dies war mein erster Besuch einer solchen Veranstaltung. Ich bin begeistert, weitere Besuche werden folgen. Vielen Dank an die „Grätsche“ als Veranstalter und an alle teilnehmenden Slammer für einen wunderbaren nachdenklichen und motivierenden Abend. Laut der Ankündigung wurde der Abend zugunsten der Echzeller Flüchtlingshilfe veranstaltet. Ich bin gespannt, was dabei zusammen gekommen ist. Etwas schade fand ich dass, aufgrund fehlender Einladung, kein Echzeller Flüchtling anwesend war. Da deren Deutschkenntnisse von Tag zu Tag besser werden, hätten sie bestimmt auch viel Spaß an dem Abend gehabt.

© http:echzellerleben.de/20150919_Echzell_Poetry_Slam.htm  19.9.2015 (Foto: Tom Wettig)

Tipp – Freudige Gesichter in Echzell

Freudige Gesichter gab es vor einigen Tagen bei den in der Gemeinde Echzell untergebrachten Flüchtlingen und den Verantwortlichen. Grund war die Spende von zwei Wäschetrocknern und einer Kühl-/Gefrierkombination, welche die Flüchtlinge in ihren Unterkünften dringend benötigten. Gespendet wurden die Geräte von der Firma FinanzAktiv aus Bad Nauheim und der Firma electroplus Schroeder aus Friedberg. FinanzAktiv ist zudem Mitglied des Vereins „Grätsche gegen Rechtsaußen“. Um die ehrenamtliche Arbeit der Flüchtlingshelfer für die Flüchtlinge in Echzell zu unterstützen, hat der Verein das Spendenpaket mit Büchern für den Deutschunterricht und reichlich Büromaterial, wie beispielsweise Stiften, Blöcken, Mäppchen sowie Schnellheftern und Ordnern abgerundet.

Frank Kesper, Geschäftsführer von FinanzAktiv und Hendrik Schroeder, Geschäftsführer von electroplus Schroeder haben es sich nicht nehmen lassen bei der Übergabe der Spende selbst dabei zu sein. „Wir freuen uns einen Beitrag zur Hilfe für die Flüchtlinge in Echzell leisten zu können“, waren die Worte der beiden Geschäftsführer bei der Übergabe in Echzell.

Die Verantwortlichen bei „Grätsche gegen Rechtsaußen“ freuten sich sehr über diese großzügige Spende und wollen auch zukünftig weitere Menschen und Firmen dafür begeistern, Flüchtlingen bei der Integration in unsere Gesellschaft zu unterstützen. „Denn nur, wenn wir den Flüchtlingen dabei behilflich sind, kann die Integration gelingen und diese Menschen für uns alle eine Bereicherung sein“, sind sie sich sicher.

 

© Tipp  12.3.2015

Wetterauer Zeitung – Spende für die Flüchtlinge

Firmen organisieren Haushaltgeräte, „Grätsche“ sorgt für Stifte

Zwei Wäschetrockner und einen Küldsdrrank mit Gefriermöglichkeit haben die Echzeller Flüchtlinge kürzlich bekommen. Der Finanzdienstkister »Finanz-Aktiv« aus Bad Nauheim und die Firma »electroplus Schroeder« aus Friedberg spendeten die Geräte. Die Geschäftsführer beider Unternehmen und Mitglieder der Echzeller »Grätsche gegen Rechtsaußen« haben die Geräte nun überreicht.

»FinanzAktiv« ist Mitglied der »Grätsche« die zur Spendenübergabe noch Bücher für den Deutschunterricht und Büromaterial, wie Stifte und Blöcke mitgebracht hatte. Frank Kesper, Geschäftsführer von »FinanzAldiv«, und Hendrik Schroeder, Geschäftsführer von »ekctroplus Schroeder«, waren ebenfalls zur Spendenübergabe gekommen »Wir treuen uns einen Beitrag zur Hilfe für die Flüchtlinge in Echzell leisten zu können«, sagten sie. Die »Grätsche« teilte mit, sich auch weiterhin dafür einsetzen zu wollen, dass Menschen und Firmen Flüchtlinge bei der Integration unterstützen.

 

© Wetterauer Zeitung  6.3.2015

Frankfurter Neue Presse – Ein Schild gegen Rechts

Das Bistro „Lokschuppen“ in Echzell beteiligt sich an einer bundesweiten Aktion. Sie steht unter dem Motto „Respekt! Kein Platz für Rassismus!“ Das hat einen besonderen Grund. „Aufmerksam haben uns verschiedene Gäste gemacht. Es gebe Gerüchte, in unserem Bistro träfen sich regelmäßig Rechtsradikale, um einen Stammtisch abzuhalten. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen“, sagt Oliver Pusch. Er ist Inhaber des Bistros.

„Es gibt und gab bei uns nie einen Stammtisch irgendwelcher Personen aus dem rechten Spektrum. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass sich unter meinen Gästen auch hin und wieder Menschen mit dieser Gesinnung befinden, aber wer kann den Menschen schon in den Kopf schauen?“, statuiert er.

Geschäftsschädigend seien solche Behauptungen allemal. Das fanden auch die Mitglieder des Vereines „Grätsche gegen Rechtsaußen“, die schon allein aus ihrem Vereinszweck heraus die rechte Szene rund um Echzell genau beobachten. „Nachdem Pusch sich an die ,Grätsche‘ wandte, haben wir natürlich ganz besonders genau hingesehen. Wir konnten sogar drei Personen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind und das Bistro in eher unregelmäßigen Abständen besuchten, identifizieren. Aber von einem Stammtisch konnte keine Rede sein“, betont Manfred Linss, der Erste Vorsitzende des Vereins.

Bis auf die szenetypische Kleidung seien diese Gäste aber nie unangenehm aufgefallen. Auch hätten ihre Äußerungen während ihrer Besuche im Bistro nie den Verdacht aufkommen lassen, sie seien Rechtsradikale. „Und genau darüber haben wir mit der Mannschaft des Bistros gesprochen“.

Das Klischee der Glatzen mit den Springerstiefeln stimme nämlich nicht mehr. Vielmehr erkenne man sie oft nur an den szenetypischen Kleidungsmarken oder den szenetypischen Tätowierungen. Pusch will keine Gäste mehr akzeptieren, die schon allein durch ihre Kleidung der rechten Szene zuzuordnen seien. Um dies auch nach außen zu demonstrieren, brachte er zusammen mit Manfred Linss und Bürgermeister Wilfried Mogk (parteilos) ein Schild „Respekt! – kein Platz für Rassismus!“ am Bistro an.

Er beteiligt sich damit an der Aktion der Gewerkschaft IG Metall, an der auch andere Organisationen, Gewerbetreibende und Behörden teilgenommen haben. „Damit jeder gleich sieht, was Sache ist!“

 

© Frankfurter Neue Presse  6.1.2015

Wetterauer Zeitung – »Kein Platz für Rassismus« im Lokschuppen

Nein, im Bistro Lokschuppen in Echzell findet kein Stammtisch von Rechtsradikalen statt. Das betont Oliver Pusch, Inhaber des Bistros, jetzt in einer Pressemitteilung. Ein solches Gerüchte ging um, Gäste hatten ihn darauf angesprochen.

»Wir waren wie vor den Kopf geschlagen«, erzählt Pusch. Um ein Zeichen zu setzten, hat er sich an der bundesweiten Aktion »Respekt! Kein Platz für Rassismus!« beteiligt, brachte kürzlich ein Eisenschild an seinem Restaurant in der Bahnhofstraße an, das eben jenen Schriftzug trägt.

»Es gibt und gab bei uns nie einen Stammtisch irgendwelcher Personen aus dem rechten Spektrum. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass sich unter meinen Gästen auch hin und wieder Menschen mit dieser Gesinnung befinden, aber wer kann den Menschen schon in den Kopf schauen«, sagt Pusch. Geschäftsschädigend seien solche Behauptungen allemal. Pusch wandte sich an die Mitglieder der Grätsche gegen Rechtsaußen, dem Verein mit Sitz in Echzell, der sich der Förderung demokratischen Bewusstseins widmet, der zudem die rechte Szene in der Umgebung kennt und beobachtet. Nachdem Pusch sich meldete, »haben wir natürlich besonders genau hingesehen. Wir konnten drei Personen identifizieren, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind und das Bistro in eher unregelmäßigen Abständen besucht haben. Aber von einem organisierten Stammtisch konnte keine Rede sein«, sagt Manfred Linss, Vorsitzender des Vereins.

Diese drei Personen hätten zwar szenetypische Kleidung getragen, aber sonst bei ihren Besuchen nicht den Verdacht aufkommen lassen, dass sie Rechtsradikale seien. »Und genau darüber haben wir mit der Mannschaft des Bistros gesprochen. Das Klischee der Glatzen mit den Springerstiefeln stimmt nämlich nicht mehr«, sagt Linss. Vielmehr erkenne man Anhänger rechtsextremen Gedankenguts an szenetypischen Klamotten oder Tätowierungen.

Bürgermeister Wilfried Mogk ist der Meinung, Pusch habe vorbildlich reagiert, indem er sich an die Grätsche gewandt hat. Durch die Vorkommnisse in der Wiesengasse, dort wurden vor einigen Jahren unter anderem sogenannte Gaskammerpartys von der rechten Kameradschaft »Old Brothers« gefeiert, seien die Echzeller für dieses Thema sensibilisiert. »In Echzell ist kein Platz für solche Leute«, sagt Mogk.

Oliver Pusch teilt mit, künftig noch genauer hinschauen und keine Gäste mehr akzeptieren zu wollen, die schon allein durch ihre Kleidung der rechten Szene zuzuordnen sind. Das Schild am Bistro soll seine Haltung auch nach außen demonstrieren.

© Wetterauer Zeitung  21.12.2014

Frankfurter Rundschau – Wirt aus Echzell setzt Zeichen gegen Rechts

Weil es Gerüchte gab, dass sich in seinem Bistro regelmäßig Rechtsradikale zum Stammtisch träfen, hat der Inhaber des Bistros Lokschuppen in Echzell, Oliver Pusch, sich der Aktion „Respekt! Kein Platz für Rassismus!“ angeschlossen. Ein entsprechendes Schild wurde kürzlich an der Tür zu seinem Lokal angebracht, berichtet der Verein „Grätsche gegen Rechtsaußen“.

Nachdem verschiedene Gäste ihm von dem Gerücht erzählt hätten, sei er „wie vor den Kopf geschlagen“ gewesen, berichtet Posch. „Es gibt und gab bei uns nie einen Stammtisch irgendwelcher Personen aus dem rechten Spektrum. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass sich unter meinen Gästen auch hin und wieder Menschen mit dieser Gesinnung befinden, aber wer kann den Menschen schon in den Kopf schauen.“

Mit Hilfe des Vereins „Grätsche gegen Rechtsaußen“, der die rechte Szene in der Wetterau intensiv beobachtet, seien dann drei Personen ausgemacht worden, „die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind und das Bistro in eher unregelmäßigen Abständen besuchten“. Bis auf die szenetypische Kleidung fielen diese Personen laut dem Vereinsvorsitzenden Manfred Linss aber nie unangenehm auf.

Sein Verhalten brachte dem Wirt das Lob von Echzells Bürgermeister Wilfried Mogk (parteilos) ein. „Oliver Pusch hat vorbildlich reagiert, indem er sich an die Grätsche wandte“, sagte er. Durch die Vorkommnisse vor ein paar Jahren, bei denen unter anderem auch Gaskammerpartys von der rechten Kameradschaft „Old Brothers“ gefeiert wurden, seien die Einwohner Echzells ganz besonders für dieses Thema sensibilisiert,“ sagte Mogk und betonte: „In Echzell ist kein Platz für solche Leute.“

Oliver Pusch will zukünftig noch genauer hinschauen und keine Gäste mehr akzeptieren, die schon allein durch ihre Kleidung der rechten Szene zuzuordnen sind. Die Aktion „Respekt! – Kein Platz für Rassismus!“ gibt es bundesweit. Initiiert wird sie von der Gewerkschaft IG Metall.

© Frankfurter Rundschau 17.12.2014

 

Wetterauer Landbote – Lokschuppen gegen Rassismus

Echzeller Gaststätte will kein Treffpunkt für Neonazis sein

Mit dem Bistro Lokschuppen in Echzell beteiligt sich in der Wetterau auch eine Gaststätte an der Aktion „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Auslöser waren Gerüchte, in der Gaststätte träfen sich Neonazis regelmäßig zu einem Stammtisch.

Die Grätsche gegen Rechtsaußen war vom Inhaber des Lokschuppens Oliver Pusch über das Gerücht informiert worden, in dem Bistro gebe es einen Stammtisch von Rechtsextremen, berichtet Grätsche-Vorsitzender Manfred Linss. Die Grätsche hatte sich gebildet, als in Echzell die rechtsextremen „Old Brothers“ ihr Unwesen trieben und  sie erfolgreich bekämpft. Mitglieder der Grätsche schauten sich nun die Gäste des Lokschuppens genauer an. Sie konnten drei Personen aus dem rechten Spektrum identifizieren, die das Lokal aber ehe unregelmäßig besucht hatten, so Linss. Die Grätsche informierte das Lokschuppen-Personal wie Rechtsextremen zu identifizieren sind. Das Klischee, dass sie Glatze und Springerstiefel tragen, treffe nicht mehr zu. Oft seien die Rechten an szenetypischen Kleidungsmarken und Tätowierungen zu erkennen, so Linss. Pusch will im Lokschuppen keine Rechtsextremen mehr dulden. Um das deutlich zu machen, montierte er gemeinsam mit Linss und Echzells Bürgermeister Wilfried Mogk (SPD) das Schild „Respekt! Kein platz für Rassismus “ an seiner Gaststätte.

© Wetterauer Landbote 14.12.2014